Kopfschmerzen und Migräne

(Mentha Piperita)

Fast jeder kennt Kopfschmerzen. Oft weiß man, woher sie kommen – das letzte Glas Bier gestern oder zu viel Bildschirmarbeit. Aber es gibt auch Kopfschmerzen, deren Ursache nicht so leicht herauszufinden ist. Allen Kopfschmerzen gemeinsam ist, dass sie sehr belastend sind und den Alltag unmöglich machen können.  

Migräne 

Mehr als zehn Prozent der Erwachsenen in Deutschland leiden unter Migräne. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Migräne ist durch meist einseitige, pochende oder pulsierende Schmerzen gekennzeichnet. Übelkeit, Erbrechen, Sehstörungen, Taubheitsgefühle in Armen oder Gesicht sowie starke Lärm- und Lichtempfindlichkeit können Begleiterscheinungen sein. Manche Patienten berichten von einer Aura im Vorfeld der Migräneattacke. Darunter versteht man Farben- oder Blitzesehen auch Sprachschwierigkeiten oder Missempfindungen der Haut sowie Schwindel zählen zu den Aura-Symptomen. Die genauen Ursachen sind nach wie vor nicht bekannt, man weiß jedoch, dass es sogenannte Triggerfaktoren für Migräne gibt. Dazu gehörten unter anderem Hormonschwankungen, Schlafstörungen, Wetterwechsel oder bestimmte Nahrungsmittel. Migräne tritt, im Gegensatz zu Spannungskopfschmerzen, eher in der Ruhephase nach einer Stressbelastung auf.  

Spannungskopfschmerzen 

Spannungskopfschmerz ist die häufigste Kopfschmerzart. Dreißig Prozent der Bevölkerung, auch hier sind Frauen öfter betroffen als Männer, leiden mindestens einmal im Jahr daran. Der Schmerz ist meist dumpf und drückend und kann sich wie ein Band um den Kopf anfühlen. Im Gegensatz zur Migräne tritt der Schmerz beidseitig auf.  Man vermutet, dass Verspannungen der Nacken-, Hals- und Schultermuskulatur an der Entstehung der Spannungskopfschmerzen beteiligt sind, häufig sind besonders schmerzempfindliche Triggerpunkte in dieser Muskulatur zu finden. Die genauen Mechanismen sind aber noch unklar. Bekannte auslösende Faktoren sind Stress, fieberhafte Infekte und muskuläre Fehlbelastungen. 

Clusterkopfschmerzen 

Der Cluster-Kopfschmerz ist durch extreme, streng einseitig auftretende Kopfschmerzattacken gekennzeichnet. Die Anfälle können bis zu zwei Stunden dauern und mehrmals täglich auftreten. Es können aber auch Monate der Schmerzfreiheit zwischen den Schmerzepisoden liegen. Zusätzlich zu den Kopfschmerzen treten häufig Begleitsymptome auf. Dazu gehören z.B. ein gerötetes, tränendes Auge auf der betroffenen Kopf- oder Gesichtsseite, ausgeprägtes Schwitzen, Unruhe, Übelkeit und Erbrechen. Die Ursachen sind nicht restlos erforscht, als wahrscheinlich gilt, dass die „Innere Biologische Uhr“ außer Takt geraten ist. Dafür spricht, dass die Attacken in einer bestimmten Tages- und Jahreszeitrhythmik auftreten, eine Häufung im Frühjahr und Herbst ist zu beobachten. Auch über eine genetische Disposition wird diskutiert. 

Schmerzmittel-Kopfschmerz 

Nehmen Kopfschmerzpatienten zu häufig Schmerzmittel ein, können die Kopfschmerzen chronisch und immer stärker werden. Das klingt paradox, ist aber leider wahr. Forscher vermuten, dass der übermäßige Einsatz von Schmerzmitteln Auswirkungen auf den Stoffwechsel des Gehirns hat. Die Schmerzwahrnehmung verändert sich und Betroffene greifen immer häufiger zu immer stärkeren Schmerzmitteln. So kann sich ein Teufelskreis anbahnen. Besonders Medikamente, die neben Schmerzmitteln noch Koffein oder Beruhigungsmittel enthalten, können Probleme machen. 

Ursachen von Kopfschmerzen 

Genauso vielfältig wie die Kopfschmerzen sind auch die Ursachen. 

  • Stress und psychische Anspannung 
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Histaminose 
  • Zu wenig Schlaf 
  • Zu wenig Flüssigkeit  
  • Nebenwirkungen von Medikamenten (zum Beispiel die „Pille“, Schmerz- und Beruhigungsmittel) 
  • Übertriebener Alkohol-, Koffein- und Tabakgenuss 
  • Verspannungen durch Kiefer- und Zahnfehlstellungen  
  • Wetterwechsel 
  • Fehlhaltungen und einseitige Belastungen 
  • Geruchsempfindlichkeit, zu starke Parfüms 
  • Hypertonie 
  • Darmdysbiose

Um die Ursachen Ihrer Kopfschmerzen zu finden, kann ein Kopfschmerztagebuch sehr hilfreich sein. Darin halten Sie die Art der Schmerzen, die Dauer und die Begleitumstände fest.  

 

Was kann ich für Sie bei Kopfschmerzen tun? 

Eine ausführliche Anamnese ist die Basis, um die genauen Ursachen Ihrer Kopfschmerzen herauszufinden. Abgestimmt auf Ihre persönliche Lebenssituation erarbeiten wir gemeinsam einen für Sie passenden Behandlungsansatz. Ich habe in meiner Praxis beispielsweise mit Akupunktur, Neuraltherapie, Homöopathie und anderen Methoden der Naturheilkunde gute Erfahrungen gemacht.  Auch eine Störung des Magen-Darm-Systems kann aus meiner Sicht eine Ursache für Kopfschmerzen sein. 

Möchten Sie gerne mehr zum Thema Kopfschmerzen wissen? Sprechen Sie mich einfach an, ich freue mich auf Sie. 

 

 

 

Nach oben scrollen
Scroll to Top